Makula – und Netzhauterkrankungen
Makula – und Netzhauterkrankungen
Wenn das zentrale Sehen nachlässt – wir helfen Ihnen, den Durchblick zu bewahren
Die Makula – Zentrum des scharfen Sehens
Die Makula – auch „gelber Fleck“ genannt – ist der empfindlichste Bereich der Netzhaut im hinteren Augenabschnitt. Sie ermöglicht das scharfe Sehen in der Mitte des Gesichtsfeldes, also genau dort, wo wir lesen, schreiben oder Gesichter erkennen. Erkrankungen der Makula oder Netzhaut können zu schweren Einschränkungen des Sehens führen – je früher sie erkannt und behandelt werden, desto besser sind die Aussichten.
Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Die häufigste Ursache für Sehverlust im Alter
Die altersbedingte Makuladegeneration ist eine chronische Netzhauterkrankung, die meist Menschen über 60 Jahre betrifft. Dabei wird das zentrale Sehen zunehmend beeinträchtigt – das Lesen, Erkennen von Gesichtern oder das Autofahren werden erschwert, während das periphere Sehen zunächst erhalten bleibt.
Formen der AMD:
- Trockene Makuladegeneration (ca. 85 % der Fälle):
- Langsamer Verlauf
- Abbau von Sinneszellen in der Makula
- Noch keine heilbare Form, aber Verlauf kann verlangsamt werden
- Feuchte Makuladegeneration:
- Schnell fortschreitend
- Bildung krankhafter Blutgefäße unter der Netzhaut, die Flüssigkeit oder Blut austreten lassen
- Muss dringend behandelt werden, um bleibenden Schaden zu vermeiden
Typische Symptome:
Typische Symptome:
- Verzerrtes Sehen (gerade Linien erscheinen gebogen – sog. Metamorphopsien)
- Verschwommenes oder dunkles Zentrum im Blickfeld
- Vermindertes Kontrastsehen
- Probleme beim Lesen oder Erkennen von Gesichtern
- Zunehmender Verlust an Detailschärfe
Diagnose und Verlaufskontrolle
In unserer Praxis bieten wir moderne Verfahren zur Früherkennung und Verlaufskontrolle an:
- OCT (Optische Kohärenztomographie): hochauflösende Schichtaufnahmen der Netzhaut
- Fundusfotografie und Angiographie zur Darstellung von Gefäßveränderungen
- Amsler-Gitter-Test zur Selbstkontrolle bei AMD
Visusprüfung und Netzhautuntersuchung
Behandlungsmöglichkeiten der AMD
Trockene AMD:
- Derzeit keine heilbare Therapie, aber durch spezielle Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Lutein, Zeaxanthin, Zink) kann der Verlauf verlangsamt werden
- Regelmäßige Kontrollen sind wichtig zur Erkennung eines Übergangs zur feuchten Form
Feuchte AMD:
- Intravitreale Injektionen (IVOM): Medikamenteneingabe direkt in den Glaskörper des Auges
- Verabreichung sogenannter VEGF-Hemmer, die das Wachstum krankhafter Blutgefäße stoppen
- Behandlung erfolgt in mehreren Sitzungen, oft über Monate oder Jahre
- Ziel: Flüssigkeitsrückbildung, Stabilisierung oder Verbesserung des Sehens
Weitere Netzhauterkrankungen
Neben der AMD behandeln wir auch andere Erkrankungen der Netzhaut wie:
- Diabetische Retinopathie
- Netzhautvenenverschlüsse
- Makulaforamen (Makulalöcher)
- Epiretinale Gliose (Zellwucherungen auf der Makula)
- Netzhautablösungen
Diese Erkrankungen erfordern je nach Befund Laserbehandlungen, Injektionen oder mikrochirurgische Eingriffe – auch hier beraten wir Sie individuell und fachlich fundiert.
Ihre Netzhaut in besten Händen
Netzhaut- und Makulaerkrankungen sind oft schleichend – eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend. In unserer augenchirurgischen Praxis setzen wir auf moderne Bildgebung, langjährige Erfahrung und eine persönliche Betreuung, um Ihr Sehvermögen so lange wie möglich zu erhalten.
Sie bemerken Sehveränderungen? Warten Sie nicht – wir sind für Sie da.