Grüner Star (Glaukom)

Früherkennung ist entscheidend – wir schützen Ihr Augenlicht

Was ist ein Glaukom?

Der Grüne Star – medizinisch als Glaukom bezeichnet – ist eine chronische Augenerkrankung, bei der der Sehnerv nach und nach geschädigt wird. Diese Schädigung führt unbehandelt zu einem fortschreitenden Sehverlust, der irreversibel ist. In vielen Fällen bleibt das Glaukom lange unbemerkt, da es anfangs keine Schmerzen verursacht und das zentrale Sehen zunächst erhalten bleibt.

Wichtig: Ein unbehandeltes Glaukom ist eine der häufigsten Erblindungsursachen weltweit – rechtzeitig erkannt, ist es jedoch gut behandelbar.

Wie entsteht ein Glaukom?

In den meisten Fällen entsteht ein Glaukom durch einen erhöhten Augeninnendruck, der entsteht, wenn das Gleichgewicht zwischen der Produktion und dem Abfluss des Kammerwassers im Auge gestört ist. Der Druck schädigt den Sehnerv, was über die Zeit zum Verlust des Gesichtsfelds führt.

Es gibt verschiedene Formen des Glaukoms:

Primäres Offenwinkelglaukom (häufigste Form): schleichender Verlauf, kaum Symptome
Normaldruckglaukom: Schädigung trotz „normalem“ Augeninnendruck
Engwinkelglaukom: seltener, kann akut verlaufen – Notfall!
Sekundärglaukome: z. B. durch Entzündungen, Medikamente oder Verletzungen verursacht
Angeborene Glaukome (selten, bereits im Kindesalter)

Risikofaktoren:

Alter über 40 Jahre
Familiäre Vorbelastung
Kurzsichtigkeit oder Diabetes
Durchblutungsstörungen
Längerfristige Kortisonanwendung

Wie wird ein Glaukom festgestellt?

Da die Erkrankung lange unbemerkt verlaufen kann, ist die regelmäßige Vorsorge beim Augenarzt entscheidend. In unserer Praxis führen wir moderne Glaukomdiagnostik durch:

Messung des Augeninnendrucks (Tonometrie)
Untersuchung des Sehnervs (Ophthalmoskopie, OCT)
Gesichtsfeldmessung (Perimetrie)
Pachymetrie (Hornhautdickenmessung)
Kammerwinkelanalyse (Gonioskopie)

Behandlungsmöglichkeiten bei Glaukom

Ein Glaukom ist nicht heilbar, aber in den meisten Fällen gut behandelbar. Ziel jeder Therapie ist es, den Augeninnendruck dauerhaft zu senken und die Sehnervschädigung zu stoppen oder zu verlangsamen.

1. Medikamentöse Therapie

Augentropfen zur Senkung des Augeninnendrucks
Regelmäßige Anwendung notwendig
Unterschiedliche Wirkstoffe je nach Verträglichkeit

2. Laserbehandlungen

SLT (Selektive Laser-Trabekuloplastik): verbessert den Abfluss des Kammerwassers
Schmerzfrei, ambulant, oft als Ergänzung zur Tropfentherapie oder als Alternative

3. Mikrochirurgische Eingriffe

Minimalinvasive Glaukomchirurgie (MIGS): z. B. iStent oder Hydrus-Stent – besonders schonend, oft in Kombination mit Kataraktoperation
Klassische Glaukomoperationen: z. B. Trabekulektomie – bei fortgeschrittenen oder therapieresistenten Fällen

Ihre Augengesundheit liegt uns am Herzen

Ein Glaukom kann nur frühzeitig erkannt werden, wenn regelmäßige augenärztliche Kontrollen stattfinden – besonders bei erhöhtem Risiko. In unserer Praxis setzen wir auf modernste Diagnostik, individuelle Behandlungsstrategien und eine enge Betreuung, um Ihr Sehvermögen langfristig zu erhalten.

Früherkennung rettet Sehen – wir sind für Sie da.